Wie Betreiber die Hoheit über ihre Anlagendaten zurückgewinnen

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König der Daten

Wie Betreiber die Hoheit über ihre Anlagendaten zurückgewinnen

Anlagen von Energieversorgern haben ein langes Leben. Viele Umspannwerke stehen schon Jahrzehnte und werden regelmäßig technisch gewartet, repariert, umgebaut und erweitert. Dafür greifen die meisten Betreiber auf Dienstleister zurück. Vor allem das Engineering wurde in den 1980er und 90er Jahren „outgesourct“ – im wahrsten Sinne des Wortes, denn so verfügt der Betreiber nicht mehr selbst über die Quelle seiner eigenen Anlagendaten. Stattdessen hat er in der Regel eine Anlagendokumentation in Form von PDFs oder gar nur Papier; beides bietet jedoch keine Prüfmöglichkeit für QS-Tools. Und oft behält der Zulieferer sich quasi das Copyright für die Stammdokumentation vor.

Abgehängt

Braucht ein Betreiber zum Beispiel einen neuen Schutzschrank, so ist er, besonders wenn es eilig ist, von dem Ingenieurbüro abhängig, das schon den letzten Schrank geplant hat. Denn dort im System liegen die passenden Typicals und Stammdaten. Möglicherweise ist er auch darauf angewiesen, denselben Hardware-Lieferanten zu nehmen, selbst wenn es günstigere Anbieter gibt. Das treibt die Kosten unnötig in die Höhe. Das ganze Projekt liegt also nicht in den Händen des Betreibers, er ist quasi „abgehängt“, obwohl er die volle Verantwortung trägt. Und da Betreiber es meist mit mehreren Zulieferern zu tun haben, potenziert sich das Problem.

Datenmodell statt Dokumente

AUCOTECs kooperative Plattform Engineering Base (EB) schafft Abhilfe. Denn selbst wenn das Engineering durch einen Dienstleister in EB erarbeitet wird, werden nicht nur Dokumente, also Papiere oder PDFs geliefert, sondern das durchgängige digitale Datenmodell der Anlage. In EBs Datenbank liegen zudem alle Standardvorlagen bis ins Detail mit allen Varianten sowie sämtliche Projektversionen. Mit dem Modell erhalten Betreiber nicht nur die Hoheit über die Daten ihrer Anlage zurück. Sie können auch automatisierte Prüfläufe über die Gesamtdokumentation laufen lassen oder die Wartung beschleunigen.

Sicherheit bei Qualität und Wartung

Für Maintenance-Aufgaben bietet EB eine App, die jederzeit einfachen Zugriff auf Teilbereiche der Anlage ermöglicht. Techniker können mit dem Tablet in die Anlage gehen und ohne große Vorbereitung zu jedem gewünschten Dokumentationsbereich navigieren. Technische Änderungen lassen sich direkt an EB zurückspielen, sodass das Modell, d. h. der digitale Anlagenzwilling, leicht auf dem neuesten Stand zu halten ist und der Betreiber hocheffizient immer up to date bleibt.

Die Plattform bietet zudem ein spezielles Qualitätsmanagement für EVU, mit dem Betreiber trotz Vergabe von Teilprojekten an mehrere Sublieferanten die Gesamtdokumentation auf Knopfdruck automatisiert prüfen können. Ein Qualitätssiegel gibt Sicherheit, dass alle Vorgaben, EVU-Richtlinien und Folgedokumentationen korrekt sind. Finden die QS-Tools Fehler, so kann man direkt aus der Prüfliste zu den fehlerhaften Objekten navigieren, die Fehler zentral im Modell beheben und die Liste aktualisieren. Automatisch erscheinen die Änderungen an jeder Repräsentanz der geänderten Objekte – ohne Mehrfacheingaben, Absprachen oder Wartezeit.

Das Zepter in der Hand

Ob Maintenance, Umbauten oder auch „nur“ Qualitätsprüfungen: Mit Engineering Base können Betreiber flexibel und schnell agieren. Sie haben die Kontrolle über die Stammoriginale und sind damit unabhängig von einzelnen Dienstleistern und Hardware-Lieferanten. Das wiederum ergibt erhebliches Sparpotenzial bei Ausschreibungen. Kein Excel-Pingpong mit Zulieferern, keine langwierige Augen-Kontrolle in den Anlagen, sondern höchste Kosteneffizienz und deutliche Zeitersparnis über alle Lebensphasen einer Anlage.

Nicht nur als AUCOTEC-Kunde sind Sie König - oder Königin. Mit EB sind Sie vor allem König(in) Ihrer Daten. Nehmen Sie das Zepter (wieder) in die Hand – wir helfen Ihnen gerne dabei!

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