Neues Qualitätsmanagement für Engineering Base gewinnt Zeit

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Qualität mit Brief und Siegel

Qualitätsmanagement für Engineering Base gewinnt Zeit

„Der größte Feind der Qualität ist die Eile“, hat schon Henry Ford erkannt. AUCOTECs Rezept gegen den Zeitdruck, der diese qualitätsfeindliche Eile erzeugt: Qualität! Das klingt erstmal widersprüchlich, ist aber ganz logisch. Das Qualitätsmanagement EVU von Engineering Base (EB) spart nämlich mit seinen Automatismen Wochen an händischer Prüfarbeit. Der Zeitgewinn sorgt für weniger Druck, also weniger Eile - und damit wiederum für mehr Qualität.

Bei der Planung und im Betrieb energietechnischer Anlagen will und muss jeder sicher sein, dass die Daten stimmen. Die Engineering-Experten testen dafür in bestimmten Abschnitten, ob die Ergebnisse der bisherigen Arbeitsschritte korrekt sind und allen Vorgaben entsprechen. Das gibt Sicherheit, dass die fortlaufende Arbeit nicht auf falschen Daten und Annahmen beruht.

… Kontrolle ist besser

Betreiber prüfen in der Regel bei Übernahme der Dokumentation vom Lieferanten oder der Engineering-Abteilung noch einmal, ob die komplette Dokumentation fehlerfrei ist. Dazu gehört z. B., ob alle EVU-Richtlinien, die oft Teil des Vertrags sind, eingehalten werden. Außerdem muss gewährleistet sein, dass das Material korrekt zugewiesen ist, die Gerätestruktur stimmt, die richtigen Vorlagen verwendet und die Geräte korrekt verbaut wurden.

Wenn diese Komplett-Prüfung per „Augenkontrolle“ durchgeführt werden muss, dauert sie meist Wochen und ist dennoch keine Garantie für vollständige Richtigkeit. Daher hat AUCOTEC das Qualitätsmanagement entwickelt, das zu jedem Zeitpunkt der Anlagenplanung die jeweils erarbeiteten Teile oder über die Gesamtdokumentation prüft, ob alles seine Richtigkeit hat.

Erfahrung genutzt

Schon für die Anwender von AUCOTECs EVU-Klassik-System RUPLAN waren die dazugehörigen QS-Tools echte Highlights und Zeitsparer. Die langjährigen Erfahrungen daraus sind in das Qualitätsmanagement für die kooperative, datenzentrierte Plattform Engineering Base (EB) eingeflossen. Hier erleichtern und verkürzen die QS-Tools in einem modernen, deutlich flexibleren Software-Rahmen auch EB-Nutzern - zunächst im EVU-Bereich - die Prüfarbeit enorm.

Prüfliste: Pin-genau nachvollziehbar

Hat ein QS-Tool Fehler entdeckt, so ist das Siegel auf EBs Prüfblatt rot. Die dazugehörige Liste führt jeden einzelnen Fehler auf und beschreibt ihn. Ab EB Version 2022 wird zudem nicht mehr nur das fehlerhafte Objekt aufgeführt, sondern exakt das fehlerhafte Attribut beziehungsweise der fehlerhafte Pin. Mit EB ist dann direkt aus der Prüfliste und wieder zurück zur Liste navigierbar, wo der Fehler als gecheckt und behoben abgehakt werden kann.

Auch die Prüfblätter mit grünem Siegel, das Fehlerfreiheit belegt, haben eine dazugehörige Liste. Sie kann gezielte Informationen als Hinweise oder Warnungen enthalten, wenn die Dokumentation zwar korrekt ist, aber beispielsweise gesetztes Material im Katalog nicht auftaucht oder einem Gerät mit Zubehör die Bauform fehlt. Auch hier lässt sich wieder aus der Liste direkt zum Objekt navigieren und die Dokumentation optimieren. Die Prüfblätter und -listen sind individuell konfigurierbar; Fehler- und Warnmeldungen sowie die Hinweise lassen sich dank EBs XML-Verständnis ebenfalls ganz nach Wunsch definieren.

Ordnung muss sein

Jeder Bereich und jede Auswertung erhält einen eigenen Prüfordner mit Namen, Datum und Uhrzeit. EB prüft nicht nur Vorlagen, Symbole (Shapes), Geräte, Verdrahtungen und Potenziale auf korrekte, EVU-gerechte Verwendung, sondern auch sämtliche Folgedokumente (Reports), wie z. B. Aufbau- und Betriebsmittelpläne oder Kabellisten.

Von der Prüfung können mit EB Version 2022 allerdings auch explizit Objekte ausgeschlossen werden. Schließt ein Zulieferer beispielsweise ein Projekt aus, ist es essentiell, darüber auch eine Information zu erhalten. In EB ist das direkt im Zertifikat einsehbar und im Detail kann alles in den Messageobjekten nachvollzogen werden. Denn dort sind alle Objekte einzeln einsehbar.

Die Planer können außerdem eigene Arbeitsschritte und Projekte jederzeit individuell „under construction“ prüfen. Auch diese Prüfläufe, die nicht wie die Zertifikat-Checks von KollegInnen überschrieben werden können, erhalten automatisch eine ID sowie einen Ordner mit dem Namen des Prüfers. Dieser zusätzliche Qualitäts-„Booster“ geht direkt auf Anregungen aus AUCOTECs EVU-Arbeitskreis zurück und fand bei seiner Vorstellung dort gleich breite Zustimmung.

Neu sind mit Version 2022 außerdem die Roteinträge in der Kabelliste. Mit diesem Check können Planer Diskrepanzen zwischen der Kabelübersicht und der Verdrahtung im Projekt nun direkt einsehen.  

So sparen die Tools des Qualitätsmanagements Zulieferern und Betreibern Wochen an händischer Prüfarbeit, sorgen für höchste Datenqualität und geben ihren Anwendern die Sicherheit, dass Regeln und Vereinbarungen stets eingehalten werden. Damit sind Zeitdruck und Eile kein Problem mehr für die Qualität.

 

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