3D-Portal in Engineering Base sichert 24/7-Datenaustausch

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Neues Tor zur dritten Dimension

3D-Portal in Engineering Base sichert 24/7-Datenaustausch

Die dritte Dimension ist fürs Engineering immer dann wichtig, wenn es um die optimale Ausnutzung des vorgegebenen Raums oder dessen Anpassung geht. Ob in großen Hallen oder im Schaltschrank: Der konkrete, physische Weg, also die Topologie von Rohrleitungen, ganzen Kabeltrassen oder einzelnen Drähten muss für die Fertigung exakt berechnet und zuverlässig dokumentiert werden. Die dazugehörigen Anschlüsse dagegen finden sich in der 2D-Planung. Sie ist zudem die Grundlage für das 3D-Modell der Anlage, das mit Hilfe verschiedener 3D-Disziplinen und -Tools, z. B. für Mechanik, Layout, Piping oder Bauwesen, entsteht. Um hier, ebenso wie zwischen den beiden Dimensionen, konsistente Durchgängigkeit zu schaffen, arbeitet AUCOTEC schon lange eng mit dem 3D-Experten Unitec zusammen. So wurden bereits Anbindungen von AUCOTECs Plattform Engineering Base (EB) zu fast allen gängigen 3D-Systemen realisiert. Ab der EB-Version 2020 R2 gibt es dazu gleich zwei Änderungen.

Passt zu jedem 3D-System

Zum einen wurde für EB eine eigene, standardisierte Middleware entwickelt, die die 3D-Integration vereinfacht. Dieses neue „Tor“ zu den 3D-Daten ist automatisch in allen Process- und Plant-Engineering-Lizenzen enthalten. Das 3D-Portal mit seinem komplett konfigurierbaren Mapping erlaubt über eine abgestimmte XML-Datei den Export von 2D-Informationen zu den 3D-Systemen und den Import relevanter 3D-Daten zu EB. Es ist flexibel anpassbar und daher für alle gängigen Tools offen. Da jedes 3D-System andere Informationen braucht, sind verschiedene Vorlagen definierbar. Die XML-Struktur dagegen bleibt immer gleich. Und alle Informationen vereinen sich in EBs zentralem Datenmodell.

Weniger Installations- und Pflegeaufwand

Auf 3D-Seite, egal ob über den Experten Unitec oder vom Anwender selbst geschrieben, ist nur ein Plug-in nötig, das XML lesen kann. Die neutrale XML-Basis bedeutet deutlich weniger Installationsaufwand und das Plug-in ist leichter zu pflegen als herkömmliche Schnittstellen. Voraussetzung ist nur, dass 2- und 3D sich auf dieselbe XML-Struktur einigen, damit das Lesen und Schreiben der -Informationen funktioniert und für alle beteiligten Disziplinen verständlich ist.

Webservice macht unabhängig

3D Portal_Engineering Base 2020_Plant Engineering© AUCOTEC AG

Die zweite Neuerung ist der Webservice für den Datenaustausch. Im Normalfall muss ein Engineeringsystem gestartet sein, damit man auf seine Daten zugreifen kann. Das neue 3D-Portal gehört zu den ersten Microservices in EB. Das bedeutet, dass es übers Web clientunabhängig funktioniert. Der spezielle 3D-Service ist quasi eine extra Schicht in EBs Architektur, über die man Daten jederzeit – natürlich mit den passenden Rechten – holen kann. Das ist zum Beispiel für global verteilt arbeitende Disziplinen hochinteressant, funktioniert aber genauso mit internen Netzwerken. Wartezeiten auf den Fachmann/die Fachfrau „am anderen Ende“ sind damit obsolet.

So öffnet das 3D-Portal nicht nur Tür und Tor für das gegenseitige „Verstehen“ von zweiter und dritter Engineering-Dimension, sondern auch für mehr Flexibilität und Effizienz in der Anlagenplanung.

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