EVU-Arbeitskreis

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EVU-Arbeitskreis: Erfolgsstory auch für die Zukunft

Mehr Standards, mehr Effizienz, mehr Miteinander seit Jahrzehnten

Sharing ist „In“: Ob Economy, Autos oder Wissen, geteilt bringt es allen Teilhabern Mehrwert. Diese Erkenntnis hatten die „Macher“ des CAD-Klassikers RUPLAN schon vor Jahrzehnten, als die damalige AEG von Preußen Elektra einen Großauftrag zum Bau eines Umspannwerks mit dazugehöriger Erstellung des kompletten Schaltungsbuches erhielt: Die für die Projektplanung zuständige AEG-Tochter Debis Systemhaus gründete ein Gremium aus Anlagenplanern, Betreibern und Software-Profis, das dank Know-how- und Ideen-„Sharing“ der Teilnehmer noch heute effizienzsteigernde Standards für den EVU-Bereich erarbeitet.

Das Rad nicht mehrfach erfinden

Debis entwickelte für den Auftrag zu seinem damals schon erfahrenen CAD-System RUPLAN ein Modul, das die speziellen Belange von Energieversorgungs-Unternehmen (EVU) berücksichtigen konnte. Dabei wurde klar, dass nicht nur die Effizienz und Qualität der Arbeit von Preußen Elektra, sondern auch aller anderen „Player“ im Energiesektor profitieren könnte, wenn es mehr einheitliche Standards gäbe. Bis dahin hatte fast jedes Unternehmen eigene Regeln und Vorgaben, das EVU-Rad wurde quasi vielfach erfunden.

So entstand der EVU-Arbeitskreis, der seit 1997 unter der Ägide von AUCOTEC mehrmals im Jahr verschiedenste EVU-Fachleute zusammenbringt. AUCOTEC übernahm in dem Jahr RUPLAN und das gesamte Entwicklerteam von Debis.

Verschiedene Blickwinkel, ähnliche Ziele

„Dieser Arbeitskreis ist wirklich etwas Besonderes“, schwärmt Michaela Imbusch, Produktmanagerin für den Power-Bereich bei AUCOTEC und seit vielen Jahren Gastgeberin und Moderatorin der Treffen. „Das ist Netzwerken pur!“ Es werden Ideen ausgetauscht und verschiedene Blickwinkel zu oft erstaunlich ähnlichen Zielen erörtert. Das hat zum einen das gegenseitige Verständnis unter den Energie-Erzeugern, -Verteilern und Anlagenbauern deutlich gestärkt, zum anderen ergab sich eine ganze Reihe einheitlicher Lösungen und Standards, die auch in die Software eingingen.

Von transportabler Klemmenleiste bis Industrie 4.0

„Ein Beispiel ist der Betriebsmittelplan, aber es gibt auch viele Standardlösungen zu Klemmenthemen, wie die transportable Klemmenleiste - alles aus unserem Arbeitskreis“, erklärt Imbusch stolz. „Wir lernen alle jedes Mal dazu!“ Mit diesem Wissens-Input und der gemeinsamen, höchst praxisnahen Weiterentwicklung wuchs RUPLAN in Deutschland, Tschechien und der Slowakei zum Standard-Planungssystem für den EVU-Bereich heran.

Seit 2010 werden aber auch Themen erarbeitet, die die besondere Vorgehensweise der Power-Ausprägung von AUCOTECs datenzentrierter Plattform Engineering Base (EB) betreffen. Sie ist die Industrie-4.0-gerechte jüngere Schwester von RUPLAN. Sie überzeugt mehr und mehr Anwender, sodass seit 2015 ein eigener EB-EVU-Arbeitskreis zweimal im Jahr tagt, während die RUPLAN-Experten sich einmal jährlich treffen.

Mitmacher willkommen

„Wer aus dem EVU-Sektor kommt, an breit gefächertem Wissen teilhaben und sich einbringen möchte, ist gerne willkommen“, sagt Produktmanagerin Imbusch. Neben dem inneren Arbeitskreis mit sehr aktiven Teilnehmern, die für spezielle Themen auch mal einen Unterarbeitskreis initiieren, gibt es einen „äußeren Zirkel“. Er ist dank präziser Protokolle stets über alle Themen und Entscheidungen informiert. „Niemand muss jedes Mal dabei sein, das wäre unrealistisch“, so die Software-Expertin. In AUCOTECs Passwort-geschütztem Download-Bereich sind sämtliche Protokolle einsehbar, auch die aus den Anfängen des Arbeitskreises, lange bevor der Begriff „Sharing“ zum Hype wurde.

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