Vehicle Electrical Design – Model-based, Efficient, Flexible

© AUCOTEC AG

Vehicle Electrical Design – Model-based, Efficient, Flexible

Neue Potenziale schöpfen dank digitalem Bordnetz-Zwilling

Kaum eine Branche muss sich gleichzeitig so gegensätzlichen Anforderungen stellen wie die OEMs im Automotive-Bereich: einerseits der Optimierung durch standardisierte Serienentwicklung, andererseits der Erfüllung von Kundensonderwünschen. Ob Serien- oder Spezialfahrzeug, LKW oder Stadtbus, das Variantenhandling des Bordnetzes ist immer höchst anspruchsvoll. Varianten und deren Abhängigkeiten müssen für jedes elektrische Fahrzeugsystem verwaltetet und mit allen Planungsdetails verknüpft werden. Diese Aufgabe lässt sich mit den üblichen dokumentenorientierten Tools nicht effizient bewältigen.

Mit Engineering Base (EB) hat AUCOTEC eine Plattform geschaffen, die nicht nur dieses Dilemma löst. Damit lässt sich der digitale Zwilling jedes Bordnetzes bis ins letzte Detail erstellen und in unterschiedlichen Sichten repräsentieren. So wird zum einen das Variantenhandling deutlich vereinfacht. Zum anderen sparen die Fachbereiche Wartezeiten und vermeiden Übertragungsfehler, da dieser Zwilling allen Beteiligten als Single Source of Truth dient. Dort sind sämtliche Logiken und Verknüpfungen stets vollständig und durchgängig nachvollziehbar. Das erlaubt zudem Analysen und Kalkulationen zu allen erarbeiteten Daten.

Sicher nachvollziehbar

Eine besondere Herausforderung für Automotive OEMs ist der Trend zum autonomen Fahren. Hier sind die Themen Nachvollziehbarkeit und Automatisierung noch wichtiger als ohnehin schon. Neue Normen wie die ISO 26262 müssen eingehalten werden, um die funktionale Sicherheit zu gewährleisten. Dabei spielen sowohl Nachvollziehbarkeit im Entwicklungsprozess der Bordnetze als auch die Vermeidung systemischer Fehler eine entscheidende Rolle. EBs zentrales Datenmodell stellt dafür jederzeit im Entwicklungsprozess allen Beteiligten transparente und analysierbare Daten zur Verfügung, auf denen sich Algorithmen für automatisierte Prozessschritte ausführen lassen.

Mit herkömmlichen Planungstools wäre das gar nicht möglich. Dort lassen sich zum Beispiel auf Schaltbildern längst nicht all die Daten platzieren, die für automatisierte Auswertungen notwendig sind.

Nachhaltig verwendbar

Im Gegensatz zu diesen stark grafisch orientierten Planungswerkzeugen können Bordnetz-Profis mit EB auch rein alphanumerisch arbeiten. Der passende Plan dazu ist nur eine andere Repräsentanz der geschaffenen Daten, ergibt sich also oftmals von selbst. Änderungen müssen nur einmal, egal in welcher Ansicht, vorgenommen werden und sind automatisch in der Single Source of Truth gespeichert. Zudem lassen sich in EBs Datenbank Vorlagen jeder Art hinterlegen, von einfach bis hochkomplex, immer wieder verwendbar und leicht anpassbar. Dabei „weiß“ ein Steuergerät beispielsweise bereits, welche Stecker für seine Slots benötigt werden, und ein System kennt die Signalverbindungen, die zwischen den Steuergerätepins einerseits und den Sensoren- und Aktorenpins auf der anderen Seite zu implementieren sind. Jede E-Komponente, jeder Stecker und jede Leitung lässt sich mit beliebigen und beliebig vielen Attributen erweitern, natürlich alle auswertbar.

Analysen im Nu

Der digitale Bordnetz-Zwilling beinhaltet neben elektrischen Komponenten und den Leitungssätzen inklusive aller Bauteile auch logische Objekte, wie Signale, Segmente, Funktionen oder Varianten. Voraussetzung für komplexe Analysen auf diesen Objekten ist, zu den definierten Eigenschaften auch die Beziehungen untereinander zu kennen. Da EB dieses Wissen hat, lassen sich neben verschiedensten Reports auch regelbasierte Prüfungen oder automatische Planungsschritte implementieren. Zum Beispiel die automatische Auswahl von Steckerkontakten aufgrund definierter Eigenschaften.

Entwicklungsingenieure und -ingenieurinnen können ihre Prüfungen einfach und oft mit nur wenigen Mausklicks im Nu definieren. Komplexere Prüfungen und die Automatisierung von Engineering-Prozessen legen sie über EBs leicht verständliches API fest. Die Konstruktions-Profis ersparen sich damit neben langwierigem Durchsuchen vieler Zeichnungen nach den zu prüfenden Aspekten auch die bei Handarbeit unvermeidlichen Fehler.

Welten konsistent verbinden

EB lässt sich dank besonderer Systemoffenheit leicht in jede IT-Infrastruktur integrieren. Dank Standardschnittstellen kann sich die Plattform mit den Systemwelten von PLM, ERP oder Mechanik-CAD austauschen und integriert sich damit perfekt in jeden Unternehmens-Prozess. So gibt es Verbindungen zu SAP, Teamcenter, NX oder 3DExperience, um nur einige zu nennen. Diese Synchronisierung gewährleistet eine bisher ungekannt durchgängige Datenkonsistenz.

Ein weiterer Vorteil, den zahlreiche internationale Kunden besonders schätzen, ist EBs Sprachvielfalt. Die Verfügbarkeit in so gut wie jeder Landessprache erleichtert auch internationale Kooperationen. Und dass EBs Look and Feel nach Microsoft-Art die Bedienung trotz der Fähigkeit, selbst höchste Komplexität abzubilden, einfach und intuitiv macht, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil in vielen Fahrzeugprojekten.

Zukunftssicher

Fahrzeughersteller von heute könnten schon morgen ganzheitliche Mobilitätskonzepte anbieten, die sich aus diversen Transportmitteln, Antriebstechniken, neuen Technologien und Diensten zusammensetzen. Das wäre nicht denkbar ohne einen digitalen Zwilling, der die benötigten Daten für neue Prozesse nicht nur in der Fahrzeugentwicklung, sondern auch für ihren Betrieb bereitstellt und in einer integrierten IT-Umgebung darstellen kann.

Für all das bietet Ihnen EB jede Menge Potenzial – also nicht zögern, schöpfen!

FOLGEN SIE UNS